
Vorwort Stephan Schleiss
Liebe Leserinnen und Leser
Seit zehn Jahren zeigt der Trend bei der psychischen Belastung der Schweizer Kinder und Jugendlichen nach oben. Ganz offensichtlich bereitet die PH Zug ihre Studentinnen und Studenten auf ein herausforderndes Arbeitsfeld vor.
Optimismus kann kein Schulfach sein. Auch kein Fachbereich an der PH Zug. Aber es gibt Grund für Optimismus. Auch mit Blick auf die psychische Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler. 88 % der Schweizer Jugendlichen fühlen sich psychisch wohl. Bei der physischen Gesundheit sind es sogar 94 %. Pro Juventute hat zu Recht darauf hingewiesen, dass das keine schlechten Werte sind. Die allermeisten Jugendlichen fühlen sich mental wohl. Darauf lässt sich aufbauen. Im Wissen, dass die Destigmatisierung psychischer Krankheiten eine Chance ist. Heute holen sich Jugendliche und Eltern eher Hilfe als früher – und bleiben damit handlungsfähig. Das ist Resilienz. Nicht die Abwesenheit von Belastung und Krisen, sondern Handlungsfähigkeit trotz Belastung und Krisen. Aus Handlungsfähigkeit entsteht Optimismus.
Die Studentinnen und Studenten der PH Zug erleben ihre Handlungsfähigkeit im Rahmen ihrer anspruchsvollen Ausbildung. Neu können sie einen Teil davon sogar in einer bezahlten Anstellung absolvieren – als Beitrag der PH Zug gegen den Lehrpersonenmangel an den Schulen. Auch die Studierenden des Masterstudiengangs Sonderpädagogik bleiben handlungsfähig. Durch die flexible Gestaltung ihres Studiengangs bringen sie Beruf, Privates und Studium unter einen Hut. Optimistisch ist, wer etwas bewegen kann. Das gilt ganz besonders an der eigenen Belastungsgrenze. Optimismus kann kein Schulfach sein. Aber eine gute Schule pflanzt einen Samen, damit Optimismus entstehen und weitergegeben werden kann. Das gelingt der PH Zug. Ich bin ihr ausgesprochen dankbar dafür.
Regierungsrat Stephan Schleiss
Präsident Hochschulrat


